Ausblick zur geplanten Exkursion am 08.06.2019 in der Wistinghauser Senne mit Schottischen Hochlandrindern, Exmoor-Ponys und Ziegen

Am Samstag, den 08.06.2019 steht unsere gemeinschaftliche Exkursion in der Wistinghauser Senne an. Die Tour wird von einem Mitarbeiter des Naturschutz-Großprojektes geführt, und weil jeder Besuch dort anders verläuft, bin auch ich gespannt, was uns dort erwartet.

Obwohl ich schon lange in der Sennestadt wohne, waren mir die Wistinghauser Senne und das dort stattfindende Naturschutz-Großprojekt nicht bekannt. Kenntnis davon habe ich durch Georg erhalten, geplant war ursprünglich, einmal mit dem bekannten Naturfotografen Thorsten Milse einen Fotoausflug in die Wistinghauser Senne durchzuführen. Weil sich das wegen vieler terminlicher Verpflichtungen des Fotografen jedoch nicht konkret ergab, haben Georg und ich uns Ende Oktober 2018 um 6 Uhr früh aufgemacht, um die Wistinghauser Senne selbst mit der Kamera zu erkunden.

Es war stockfinster als wir uns zu Fuß auf die suche nach den Rinder machten

Es war stockfinster, als wir uns ab dem Parkplatz an der Segelflugschule zu Fuß über die pfützenübersäten Naturwege zu Fuß auf die Suche nach dem aktuellen Standort der Rinder machten. Ab und zu blieben wir stehen, um intensiver in die Dunkelheit zu sehen, aber auch um besser hören zu können. Und irgendwann kam dann auch die Frage: „Hat sich da vorne etwas bewegt?“ Die Antwort gaben uns die näherkommenden Exmoor-Ponys selbst, die plötzlich aus der Dunkelheit in kurzer Distanz vor uns standen. Ich hatte einige Apfelstückchen mitgenommen, merkte jedoch sehr schnell, dass uns die Ponys deswegen  folgten. Nachdem die kleine Tüte in der Tasche verschwand, minimierte sich das Interesse der Pferde sehr schnell und wir konnten unseren Weg ohne Begleitung fortsetzen.

In der einsetzenden Morgendämmerung fanden wir die Rinder

Noch immer war es sehr dunkel, die Rinder hätten 10 m neben uns stehen können, wir hätten sie nicht gesehen. So sind wir erst eine ganze Zeit durch die Wistinghauser Senne gelaufen, bis wir sie endlich bei einsetzender Morgendämmerung gefunden hatten: Mitten auf dem Wanderweg standen sie uns gegenüber – zotteliges Fell und imposante Hörner! Ein toller Anblick!

Ich nehme das eigene Erlebnis der Exkursionsteilnehmer nicht vorweg, wenn ich zur Einstimmung einige Fotos beifüge, die etwas von dem wiedergeben, was uns vielleicht erwarten könnte: Ganzjährig halbwild lebende Schottische Hochlandrinder, Exmoor-Ponys und Ziegen

in einer eigenwilligen und abwechslungsreichen Landschaft mit vielen lichten Nadelbäumen, die oft auch nur seltsam vereinzelt im Gelände stehen. Es gibt in der Wistinghauser Senne mehrere Koppeln, von der Segelflugschule aus ist die Zentralkoppel in einer halben Stunde zu Fuß erreichbar. Hier gibt es auch ein angelegtes Gewässer, in dem sich die Tiere auch einmal abkühlen und lästige Insekten loswerden können.

Auf unserem geführten Rundgang in der Wistinghauser Senne werden uns (hoffentlich) viele gut gelaunte Rinder begegnen, die mit uns die gleichen Wege teilen oder in den angrenzenden, lichten Wäldern nach Futter suchen. Und mit etwas Glück sehen wir auch Jungtiere, die durch ihre Größe und zotteliges Fell wie überdimensionale Plüschtiere wirken.

Ich freue mich auf ein schönes Naturerlebnis mit vielen interessanten Informationen zum Naturschutz-Großprojekt in der Wistinghauser Senne bei hoffentlich trockener Witterung.

Paul